Pfad der Kinderrechte

Seit April 2022 entsteht auf der Rechten Weserseite der insgesamt aus zehn Standorten bestehende Pfad der Kinderrechte. Inspiriert durch den Pfad der Menschenrechte, den Annette und Waldemar Ziebeker in Minden initiiert haben, kam Susanne Hagemeier die Idee, die von den Vereinten Nationen 1989 beschlossenen Kinderrechtebekannter und im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. Im Oktober 2021 wurde die Idee dem Kinder- und Jugendforum Rechte Weserseite vorgestellt und in ein Projekt umgesetzt. Der Pfad der Kinderrechte sollte auf die rechte Weserseite, weil hier viele Kinder aus verschiedenen Nationen leben. Viele von ihnen in sozial schwachen Verhältnissen. Die Menschen, die hier leben, aber auch die Stadtteile die hier sind, haben eine Aufwertung verdient – wird diese Weserseite häufig mit abfälligem Beigeschmack als „Kohleufer“ bezeichnet.

Kinder sind unsere Zukunft. Es ist enorm wichtig, dass sie ihre Rechte kennen, sie nutzen und so zu verantwortungsbewussten, demokratischen Erwachsenen heranwachsen können. Genauso wichtig ist es, dass Erwachsene die Rechte der Kinder kennen, sie leben und Kinder wertschätzen.

An jedem Standort werden auf einer weithin sichtbaren Metallstele die zehn wichtigsten Kinderrechte genannt und jeweils eins besonders in den Mittelpunkt gestellt. Dieses soll zu lesen, aber auch über einen QR-Code in verschiedenen Sprachen hörbar sein. Auf jeder Stele wird auch auf die nächst gelegenen Stelen hingewiesen. Die Stelen des Pfads der Kinderrechte sind denen des Mindener Menschenrechtepfades nachempfunden worden.

Die Gestaltung der Schilder innerhalb der Stelenrahmen wurde durch Kinder verschiedener Institutionen auf der Rechten Weserseite übernommen.

Auf dem Gelände der PRIMUS-Schule ist der von Annette und Waldemar Ziebeker entworfene Kunstpunkt „Tür auf zu den Kinderrechten“ errichtet worden, auf dem alle zehn Kinderrechte in einer besonders außergewöhnlichen Stele präsentiert werden. Gestaltet wurde er, wie alle Stelen des Menschenrechte- und des Kinderrechtepfades, von dem Metallkünstler Matthias Mauritz. Dieser Kunstpunkt verbindet so den Pfad der Menschenrechte mit dem Pfad der Kinderrechte.

Die Standorte der einzelnen Stelen werden auf dem Kinder- und Jugendstadtplan der Rechten Weserseite integriert. Geplant ist eine Radtour entlang des Kinderrechtepfades, die auf den Stelen über den QR-Code ebenfalls abrufbar ist.

Darüber hinaus gelangt man über den QR-Code zum Kinder- und Jugendstadtplan der Rechten Weserseite (www.jugendstadtplan.info), auf dem alle Vereine, Spielplätze und Institutionen deutlich zu erkennen sind, die für Kinder und Jugendliche interessant, wichtig und von Bedeutung sind. Finanziert wird der Pfad der Kinderrechte ausschließlich durch Spenden. Im September 2022 wurde das Projekt von der Stadt Minden mit dem Heimatpreis ausgezeichnet.

Jede Stele wurde durch ein Fest und eine besondere Aktion für Kinder eingeweiht. Jährlich soll eine Aktion für Kinder an jedem Stelenstandort stattfinden.

Fotos aller Stelen von Sabina Matschke

Hier nun einmal eine Übersicht über die Stelen:

Stele1

Auf dem Bolzplatz am Fort C geht es um das Recht auf Gleichheit und Schutz vor Diskriminierung. Das dazugehörige Kunstwerk wurde von Anne Dunkhorst, Schülerin der PRIMUS-Schule, entworfen.

Am Fort C, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 2 

Das Recht auf Gesundheit steht am Gemeinschaftsgarten Tausendschön in Leteln. Das dazugehörige Bild wurde von der Kunstackerdemie Tausendschön gestaltet.

Aminghauser Heide 11, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 3

Das Bild auf der dritten Stele wurde von Kindern der evangelischen Kindertagesstätte Unterm Regenbogen in Meißen gestaltet. Am Spielplatz an der Meißener Dorfstraße steht die Stele zum Recht auf Gewaltfreie Erziehung.

Meißener Dorfstraße 54, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 4

Die vierte Stele wurde am Jugendhaus Alte Schmiede aufgestellt. Das Bild dazu wurde von Kindern und Jugendlichen, die gerne und regelmäßig in der Alten Schmiede sind, gestaltet. Dargestellt wird das Recht auf Freie Meinungsäußerung und Beteiligung.

Zur Schmiede 7, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 5

Das Bild zum Recht auf Bildung wurde von Kindern der Grundschule Dankersen-Leteln gestaltet. Die Stele steht am Christian-Kipp-Platz (Schweinebrunnen) in Dankersen.

Bodestraße / Mainstraße, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

 

 

Stele 6

Das Recht auf Schutz vor Krieg und auf der Flucht wurde von der Flüchtlingshilfe in der Hafenschule gestaltet. Die Stele steht auf dem Schulhof der ehemaligen Hafenschule.

Hafenstraße 16 – 18, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 7

Kinder, Eltern, Großeltern und Erzieher der evangelischen Kindertagesstätte Biberburg gestalteten das Bild zum Recht auf Elterliche Fürsorge. Die Stele steht am Eingang zu der Kindertagesstätte.

Dankerser Straße 112, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 8

Kinder der AWO Kindertagesstätte / Familienzentrum Dombrede gestalteten ein Bild zum Recht auf Besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung. Zu sehen ist das Kunstwerk vor dem Familienzentrum Dombrede.

Dombrede 33, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 9

Das Bild zum Recht auf Spiel und Freizeit wurde ebenfalls von Kindern der AWO Kindertagesstätte / Familienzentrum Dombrede gestaltet. Diese Stele am Eingang zum Spielplatz an der Bachstraße.

Bachstraße / Ecke Kleine Dombrede, 32423 Minden

Foto Sabina Matschke

Stele 10

Die Stele, die das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung präsentiert, steht in Leteln am Teichstadion, Turnerweg 12, 32423 Minden.

Gestaltet wurde das Bild von der Jugendabteilung des SV Weser Leteln.

Foto Sabina Matschke

 

 

 

Schau dir auch den Pfad der Menschenrechte an. Hier findest du weitere Informationen dazu

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